Video-Podcast „Dresdens doppelte Bücherverbrennung? Nachdenken über den 8. März und 10. Mai 1933“

Heute verweisen wir auf eine Folge der Reihe #weiterlesen​ der Städtischen Bibliotheken Dresden. Video-Podcast Link: https://www.youtube.com/watch?v=U6aOxDCO8_U

Der Redakteur Oliver Reinhard ist im Gespräch mit dem Historiker Mike Schmeitzner.

Mit den Bildern von brennenden Büchern auf dem Berliner Opernplatz und in anderen deutschen Städten ist der 10. Mai 1933 als Datum der nationalsozialistischen Bücherverbrennung in das kollektive Gedächtnis eingegangen. In Dresdens Erinnerungskultur wird allerdings in dem Zusammenhang fast ausschließlich der 8. März 1933 genannt.

  • Was passierte an jenem Tag am Wettiner Platz?
  • Und wie wird der Bücherverbrennung vom 10. Mai 1933 am Bismarckturm auf der Räcknitzhöhe gedacht?
  • Erinnern wir, wenn wir am 8. März von der ersten Bücherverbrennung in Dresden sprechen, den richtigen Tag und den richtigen Ort?

Prof. Dr. Mike Schmeitzner ist seit 1998 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Dresdner Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung. 2013 habilitierte er im Fach Neuere und Neueste Geschichte an der TU Dresden, wo er seit 2018 als außerplanmäßiger Professor lehrt. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Diktaturkonzepte, Sachsen in der Weimarer Republik und unter zwei Diktaturen sowie die Geschichte der Sowjetischen Besatzungszone und der frühen DDR.

Oliver Reinhard ist studierter Historiker sowie Medienwissenschaftler. Seit über zwanzig Jahren schreibt er für die Sächsische Zeitung, deren stellvertretender Leiter im Ressort Feuilleton er heute ist. Er schreibt und moderiert außerdem Diskussions-veranstaltungen zu Themen der Zeitgeschichte aber auch der Gesellschafts- und Kulturgeschichte.

Eine Kooperation der Städtischen Bibliotheken mit dem Hannah-Arendt-Institut für
Totalitarismusforschung.
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Gefilmt in der Bibliothek Südvorstadt, Februar 2021